Naturheilverfahren – was gehört dazu?
Einfach ausgedrückt: Naturheilverfahren verwenden natürliche, von der Natur vorgegebene Mittel und Methoden zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten. Über den Einsatz dieser Mittel und Methoden hinaus zeichnen sich Naturheilverfahren jedoch auch durch ein besonderes Maß an Eigenverantwortung des Patienten aus. Sie können selbst aktiv werden und Ihre Gesundheit in „die eigene Hand nehmen“.
Als naturheilkundlich tätige Ärzte sehen wir uns nicht nur als der „Reparateur“ fehlerhafter Körperfunktionen, sondern gewinnen die Rolle eines Beraters, der Ihnen sinnvolle Anleitungen zur Selbsthilfe mit natürlichen Heilmitteln geben kann. Und Naturheilverfahren sprechen auch die Sinne an – ein wärmender Tee, eine entspannende Massage oder das behagliche Gefühl nach einem Saunagang, all das kann die Gesundheit fördern. Denn Geist und Seele haben einen großen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden.
Ein Grundkonzept der Naturheilverfahren besteht darin, dass der Organismus die richtigen Reize zur richtigen Zeit benötigt, um gesund zu bleiben oder die Gesundheit wieder herzustellen. Die Reize sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers wecken und unterstützen. Durch Anpassung soll zudem der Organismus in die Lage versetzt werden, auf Reize in Form alltäglicher Anforderungen angemessen zu reagieren, ohne dass Überreaktionen auftreten. Es wird davon ausgegangen, dass die Fähigkeiten zur Regulation von Körperfunktionen und ihre Anpassung an besondere Anforderungen regelmäßig genutzt werden müssen, um ihren Aufgaben gerecht zu werden.
Naturheilverfahren werden mit dem Ziel angewendet, die vegetativen Grundfunktionen wie Schlafen und Wachen, Durchblutung, Atmung und Verdauung zu verbessern und die körperliche, seelische und geistige Leistungsfähigkeit zu erweitern. Dadurch sollen diese Funktionen normalisiert sowie der Organismus je nach Bedarf geschont oder gekräftigt werden. Dafür werden aus der Natur stammende oder weitgehend naturbelassene Mittel verwendet.
Ein wesentliches Prinzip der Naturheilverfahren besteht darin, Patienten und Patientinnen dazu zu motivieren, ihre Gesundheit und den Heilungsprozess selbst mit zu gestalten. Es soll zu einer Lebensführung hingeleitet werden, in der solche Handlungsweisen verstärkt berücksichtigt werden, die für ein gesundes Leben wirksam sind. Grundlage dafür ist ein Konzept von Gesundheit und Krankheit, das nicht nur den Körper mit seinen Regulationsmechanismen berücksichtigt. Es wird auch betrachtet, welche unterschiedlichen psychosozialen Kompetenzen und Lebenseinstellungen eines Menschen auf die Gesundheit einwirken.
Phytotherapie (Heilpflanzen)
Homöopathische Komplexmittel
Hydrotherapie (Klassische Kneippverfahren)
- Die Anwendung von Wasser in Form von Bädern, Güssen, Wickeln, Waschungen sowie Dampfbädern nutzt Temperatur und Druck als die wesentlichen Reizfaktoren. Ihre Nutzung ist an jedem Ort und mit Leitungswasser möglich.
- Die Balneotherapie ist die äußerliche und innerliche Anwendung spezieller, vor allem mineralhaltiger Wässer, von Schlämmen und Heilerden.
- Wassergymnastik
- Wasserstrahl- oder Sprudelbäder (Whirlpool, Jacuzzi)
- Dampfinhalation
- Bäder mit Zusätzen von Pflanzenprodukten oder Salzen. Hier wirken neben dem thermischen Reiz des Wassers die verschiedenen Zusätze.
Rezepte zum Selbermachen Wadenwickel gegen Fieber Ein beidseitiger kalter Wadenwickel ist ein probates hydrotherapeutisches Mittel gegen Fieber. Die Körpertemperatur sinkt um bis zu einem Grad. Und so wird’s gemacht:
- Tauchen Sie ein Leinen- oder Baumwolltuch in kaltes Wasser und wringen Sie es aus, so dass es nicht tropft.
- Wickeln Sie dieses Tuch eng, aber nicht zu fest um die Wade.
- Wickeln Sie ein zweites, trockenes Tuch darüber. Es soll das untere Tuch vollständig bedecken.
- Ein drittes Wolltuch bildet den Abschluss. Achten Sie darauf, dass das Wolltuch nicht zu breit ist und auf der Haut nicht kratzt.
- Entfernen Sie den Wickel nach einer halben Stunde.
Bei Bedarf kann nach einer weiteren Stunde erneut ein Wickel angelegt werden.
Bewegungstherapie
Die Bewegungstherapie umfasst alle Verfahren, die mit gezielten und dosierten Bewegungsabläufen bestimmte Körperfunktionen üben und trainieren. Bewegung sollte Bestandteil des täglichen Lebens eines jeden Menschen sein. Manche Krankheiten (z.B. Osteoporose, rheumatische Erkrankungen) erfordern ein tägliches kleines Übungsprogramm, das Sie nach Erlernen unter Anleitung in den eigenen Alltag integrieren sollten. Wenn Sie lange Zeit keinen Sport getrieben haben, sollten sie zu Beginn nur unter fachkundiger Anleitung und nach einer ärztlichen Untersuchung (z.B. unserem Herz-Kreislauf-Check) bestimmte Bewegungsabläufe erlernen. Besprechen Sie gemeinsam mit dem Therapeuten etwaige Risiken bzw. Einschränkungen, die Sie beachten sollten. Bei akuten Entzündungen oder Infektionen und bei schweren Allgemeinerkrankungen an Herz, Leber, Lunge, Gehirn und Nieren sollten Sie eine Bewegungstherapie nur nach Rücksprache mit unserem Praxisteam durchführen.
Ernährungstherapie
Heilfasten
Entgiftung – Ausleitung
- Allergien (z.B. auf Lebensmittel, Chemikalien, Pollen, Staub)
- Asthma
- Diabetes (Zuckerkrankheit) – andere Stoffwechselerkrankungen wie erhöhte Harnsäure (Gicht) oder erhöhte Blutfettwerte
- Erschöpfung
- Hautprobleme wie Ekzeme, Neurodermitis u. Ä.
- Infektanfälligkeit
- Rheumatische Beschwerden/Arthrose
- Verdauungsbeschwerden/Verstopfung
Wenn Sie an einem oder mehreren dieser Symptome leiden und/oder regelmäßig Schadstoffen ausgesetzt sind, bietet sich eine Entgiftungstherapie an. Das gilt besonders, wenn die Beschwerden schon über einen längeren Zeitraum anhalten. Als vorbeugende Behandlung wird eine Entgiftungstherapie ein- bis zweimal jährlich empfohlen.
Symbioselenkung (mikrobiologische Therapie)
Vitaminaufbaukuren – Aufbauspritzen
Intramuskuläre Injektion, also Spritzen in den Gesäßmuskel, sind insbesondere als Aufbauspritzen gefragt und auch immer noch üblich. Als Aufbauspritzen verwenden wir in erster Linie hochdosierte B-Vitamin-Präparate, die sich positiv auf die Zellregeneration, die Zellenergie und den Muskelstatus auswirken. Weiterhin sind B-Vitamine maßgeblich an der Bildung von Hirnbotenstoffen beteiligt, weshalb sie bei vielen nervösen Erkrankungen eingesetzt werden wie
- Abgeschlagenheit
- Appetitlosigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Antriebslosigkeit
- Leistungsabfall
- Leichte depressive Verstimmung
- Reizbarkeit
- Schlaflosigkeit
- Diffuse Schmerzen
- Neuropathische Schmerzen
In dieser Infusion befindet sich sicher nur eine verschwindend geringe Menge an Vitamin C …
Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen
- Infektions- und Krebserkrankungen
- Verletzungen
- Allergien
- Arteriosklerose
- Rauchern
- Leistungssportlern
- Personen mit permanenten Stresssituationen
- Einnahme bestimmter Medikamente
In bestimmten Lebenssituationen und bei nicht optimaler Funktion der Darmschleimhaut kann der Vitamin C-Bedarf höher sein, als oral (über den Mund) zugeführt werden kann. Hier empfiehlt sich eine Vitamin-C-Hochdosisinfusion.
Homöopathische Infusions-Kurbehandlungen mit natürlichen Heilmitteln
- Anregung und Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
- Verbesserung der Entgiftungsfunktionen der Organe
- Intensivierung der Durchblutung
Wie wirkt eine Vitalkur? Die Vitalkur wirkt direkt auf den Stoffwechsel. Die Kur führt zur Verbesserung Ihres Wohlbefindens, Ihrer geistigen und körperlichen Leistungsstärke und Ihrer Vitalität. Eine Infusionskur bewirkt:
- die Regeneration der strapazierten Widerstandskräfte des Organismus
- die Aktivierung des Stoffwechsels
- die Steigerung der Leistungsfähigkeit
- den Abbau belastender Stoffwechselprodukte
Wie wirkt eine Entgiftungskur? Der Mensch nimmt Giftstoffe zum einen aus der Umwelt und mit der Nahrung auf, zum anderen entstehen Giftstoffe aber auch im Stoffwechsel. Eine Infusionskur unterstützt und aktiviert:
- die Leistungsfähigkeit der Ausscheidungsorgane (Niere, Darm)
- die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion
- eine möglichst vollständige Elimination toxischer Radikale und Schadstoffe
- den Stoffwechsel
Wie werden die Kuren durchgeführt? Sie bekommen zweimal pro Woche eine Infusion, die ca. 30 Minuten dauert. Sinnvoll sind zehn Anwendungen. Wir bieten Ihnen folgende Basis-Behandlungsprogramme als Individuelle Gesundheitsleistungen an:
- Vitalkur
- Entgiftungskur
- Immunkur
- Mikrozirkulationskur
Darüber hinaus stellen wir homöopathische Infusionen individuell anhand Ihrer Beschwerden zusammen und kombinieren sie mit weiteren sinnvollen Therapiemaßnahmen.
Procain-Basen Therapie
- Körperentsäuerung (bei den meisten chronischen Krankheiten angezeigt)
- Schmerztherapie (bei chronischen und systemischen Schmerzen, mangelnder Wirksamkeit anderer Verfahren)
- Rheuma- und Arthrosetherapie
- Durchblutungsförderung
- Vitalisierung und Anti-Aging
- biologische Krebstherapie (oft in Kombination mit zusätzlichen Verfahren)
Eigenbluttherapie – Eigenblutnosode
Das Prinzip der Eigenbluttherapie besteht darin, körpereigenes Blut als Fremdkörperreiz in den Organismus zu bringen und damit die Selbstheilungs- und Abwehrkräfte anzuregen. Sie gehört zu den klassischen Methoden der Naturheilkunde.
Injiziertes Eigenblut führt zu einer Veränderung der Reaktionslage des Organismus. Bei dem Abbau des eingespritzten Blutes werden Eiweiße frei, die für den Organismus einen Fremdkörperreiz darstellen – es kommt zu einer Stimulierung der Körperabwehr. Diese „unspezifische Reiztherapie“ wirkt auf die Regulationssysteme des Körpers ein und beeinflusst das vegetative Nervensystem. Insgesamt wird so eine Situation herbeigeführt, bei der aktivierte Abwehrkräfte die Selbstheilungsfähigkeit des Organismus wiederherstellen.
Eine besondere Form ist die Eigenbluttherapie nach Imhäuser (auch: Eigenblutnosode). Hierbei wird das entnommene Blut nicht in den Gesäßmuskel oder unter die Haut injiziert, sondern zunächst homöopathisch aufbereitet (potenziert) und dann oral verabreicht. Diese Form der Eigenbluttherapie wird vor allem bei Kindern und Patienten mit großer Angst vor Spritzen angewandt. Es reicht eine einzige kleine Blutabnahme, um eine längere Behandlung mit Eigenblut zu ermöglichen. Auch für hochallergische Patienten stellt die Eigenblutnosode eine gute Möglichkeit dar.
Besonders erfolgreich ist sie bei den typischen „banalen“ Erkältungskrankheiten, von denen gerade Kinder so häufig betroffen sind. Aber auch Allergien sprechen für einen Versuch mit dem potenzierten Eigenblut. Der Vorteil ist, dass die Behandlung auch dann sehr individuell angelegt ist, wenn nicht alle Register der Diagnostik gezogen werden.
Im Blut sind die wichtigen Informationen für den eigenen Körper vorhanden und können ihn gezielt stimulieren, ganz ohne negative Nebenwirkungen.
SCENAR-Therapie
Die Scenar-Therapie basiert auf dem Prinzip des kontinuierlichen Biofeedbacks, so dass krankhafte Prozesse durch die Stimulation des Scenars bekämpft werden können. Während der SCENAR-Behandlung laufen biophysikalische und biochemische Regulationsvorgänge ab. Sie spüren diese Vorgänge als Kribbeln oder Picken. In Ihrem Körper geschieht jedoch viel mehr: Das SCENAR aktiviert durch elektrische Impulse die Selbstheilungskräfte, da es mit dem Körper in direkten Dialog tritt. Art und Dauer der Therapie werden dabei vom Körper selbst gesteuert. Zu jedem Zeitpunkt und an jeder Stelle werden die Therapieimpulse individuell dem Körper angepasst. Somit wird Einfluss auf das vegetative Nervensystem und damit auf die körpereigenen Anpassungs- und Regulationsvorgänge genommen. Die Abwehrkräfte werden gestärkt und dem Körper wird ein Weg zur Selbstheilung aufgezeigt. Kontraindikationen sind elektronisch gesteuerte Implantate, die Behandlung des Abdomenbereichs bei Schwangeren und lebensbedrohliche Erkrankungen.
Wie läuft eine SCENAR-Behandlung ab?
Die SCENAR-Behandlung orientiert sich an Ihren aktuellen Beschwerden. Deshalb bitten wir Sie, uns mitzuteilen, welche Beschwerden Sie derzeit haben. Je genauer Sie uns Ihre Beschwerden beschreiben, desto gezielter kann das SCENAR-Gerät angewandt werden. SCENAR wirkt über die Haut und wir beginnen meistens mit der Stelle, an der Sie selbst die Ursache Ihre Beschwerde vermuten. Dann stellen wir die Behandlungsenergie nach Ihrer Empfindung (leichtes Kribbeln oder Picken) ein. Der Hautwiderstand wechselt bei Veränderungen des inneren Milieus. Daher zeigen uns die Impulse beim Streichen mit dem SCENAR über die Haut oder durch punktuelles Messen meist deutlich, wo ein Zugang zur Unterstützung der Behandlung Ihrer Beschwerden ist. So finden wir, als geschulte Therapeuten, zusammen mit SCENAR, die Stelle Ihres Körpers, an der das Gerät am besten angewandt werden kann.
Genauso angenehm erfolgt dann die Therapie für Sie: Mit verschiedenen Einstellungsvarianten und Techniken werden wir an dieser definierten Stelle die Behandlung durchführen. Dabei nimmt SCENAR Einfluss auf das vegetative Nervensystem und damit auf die körpereigenen Anpassungs- und Regulierungsvorgänge, stärkt somit die Abwehrkräfte und zeigt dem Körper den Weg zur Selbstheilung auf.
SCENAR-Behandlungsdauer
Speziell diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, da es wesentlich auf die Art der Beschwerden und die Regulationsfähigkeit Ihres Körpers ankommt. Generell kann gesagt werden, dass sich bei akuten Beschwerden häufig bereits nach einigen Behandlungen eine gute Wirksamkeit zeigt, während bei chronischen Beschwerden längere Behandlungszyklen erforderlich sein können.
Elektrotherapie (Mikrowelle, Ultraschall, TENS)
Unter Elektrotherapie versteht man die Anwendung des elektrischen Stromes zu Heilzwecken. In der Regel wird hierbei das erkrankte Körperteil direkt vom Strom durchflutet, jedoch sind auch indirekte Fernwirkungen möglich.
Zur Elektrotherapie im weiteren Sinne werden auch Geräte gerechnet, die durch elektromagnetische Wellen im Gewebe Wärme erzeugen. Diese tiefenwirksame Therapie wird als Diathermie bezeichnet. Hierzu gehören die Kurzwelle, die Dezimeterwelle und die Mikrowelle, die in unserer Praxis zur Anwendung kommt.
Es gibt für chronische Schmerzpatienten batteriebetriebene Kleingeräte, die am Körper getragen werden und zur vielstündigen Dauerbehandlung geeignet sind. Verfahren dieser Art werden »Transkutane elektrische Nerven-Stimulation« bzw. TENS genannt. Die verschiedenen elektrischen Stromformen werden vor allem zur Linderung von Schmerzen am Bewegungsapparat eingesetzt.
Neuraltherapie nach Huneke
Die Neuraltherapie ist in erster Regel eine Schmerztherapie außerhalb der Schulmedizin. Theoretischer Hintergrund ist die sog. Störfeldtherorie und die Segmenttheorie. Unabhängig von den therapeutischen Erklärungsversuchen ist sie eine effiktive, kostengünstige und nebenwirkungsarme Methode.
Bei der Neuraltherapie wird mit kleinen Mengen von Lokalanästhetika (Betäubungsmittel in Spritzenform) behandelt. Wir nehmen Procain. In einer oder mehreren Sitzungen (abhängig vom Ausmaß und der Dauer der Beschwerden) werden Schmerzpunkte gezielt behandelt und die Schmerzen beseitigt. Klassische Einsatzgebiete sind:
- Kopfschmerzen
- Nackenschmerzen
- Schulter-Arm-Schmerzen
- Rückenschmerzen
- Kreuzschmerzen
- Ischiasbeschwerden
- Hüft-Knie-Sprunggelenksschmerzen
Schröpfen
Das Schröpfen gehört zu den bekanntesten ausleitenden Heilverfahren. Man unterscheidet bei der Schröpftherapie grundsätzlich zwischen zwei Therapieformen, dem trockenen und dem blutigen Schröpfen. Beim trockenen Schröpfen werden gläserne Saugglocken, die man auch als Schröpfköpfe bezeichnet, entlang entsprechender Reflexzonen an bestimmten Schröpforten auf den Rücken des Patienten gesetzt. Durch den Sog auf die Haut weiten sich die Blutgefäße und das Blut kann verstärkt fließen.
Das Schröpfen wird angewendet bei:
- chronischen Schwächezuständen (Energiemangelzustände)
- zur Durchblutungsteigerung von Haut, Unterhaut- u. Bindegewebe, bei Narbennachbehandlung
- Rücken- u. Nackenschmerzen
- rheumatischen Erkrankungen der Wirbelsäule z.B. Morbus Bechterew, Osteoporose
- Magen- u. Darmbeschwerden
- Appetitlosigkeit
- Leberzirrhose
- Atemwegserkrankungen (akute u. chron. Bronchialinfekte)
Ordnungstherapie
Eine allgemein gültige Definition der Ordnungstherapie gibt es bislang nicht. Grundsätzlich versteht man darunter ein Konzept für eine gesunde Lebensführung, in dem die Selbstverantwortung des Einzelnen für seine Gesundheit eine wichtige Rolle einnimmt. Darüber hinaus steht der Begriff für ein übergeordnetes Prinzip der Naturheilverfahren, denn jede naturheilkundliche Therapie versucht die Ordnung im Organismus wieder herzustellen.
Die Wirkungsweise der Ordnungstherapie kann einfach umschrieben werden: Überflüssiges wird weggelassen, Fehlendes wird ergänzt. Ersteres gilt insbesondere für schädliche Faktoren, die bekanntermaßen das Erkrankungsrisiko erhöhen. Der Therapie, die meist in ausführlichen Gesprächen zwischen Therapeut und Patienten besteht, geht eine ausführliche Befragung zur Lebensweise voraus.
Entspannungsverfahren
Unter Entspannungsverfahren werden verschiedene Methoden zusammengefasst, die Spannungen in Körper und Geist abbauen und Verspannungen lösen sollen. Blutdruck und die Stoffwechselrate können dadurch gesenkt und die Muskelspannung herabgesetzt werden. Zu den wichtigsten Verfahren zählen:
- Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR)
- Yoga
- Qigong
- Autogenes Training